Eine aktuelle Studie in Environmental Science & Technology Letters warnt davor, dass Pestizide, die bei Saatgut eingesetzt werden, die Gesundheit von Regenwürmern schädigen und zu schlechter Gewichtszunahme und DNA-Schäden führen.
Eine kürzlich in der Zeitschrift „Environmental Science & Technology Letters“ der American Chemical Society veröffentlichte Studie warnt davor, dass Pestizide, die zum Schutz wachsender Saatpflanzen eingesetzt werden, schädlich für die Gesundheit von Regenwürmern sind. Die Forscher fanden heraus, dass bereits eine geringfügige Exposition gegenüber bestimmten Insektiziden und Fungiziden bei Regenwürmern zu einer geringen Gewichtszunahme und DNA-Schäden führte. Einige Würmer, die diesen Pestiziden ausgesetzt waren, nahmen bis zu 80 % weniger an Gewicht zu als diejenigen, die diesen Pestiziden nicht ausgesetzt waren. Die Studie verdeutlicht die unerwarteten Risiken des Einsatzes solcher Pestizide bei der Saatgutbehandlung, da diese Chemikalien auch andere lebenswichtige Organismen wie Bienen und Regenwürmer beeinträchtigen, die zur landwirtschaftlichen Produktivität beitragen.