Laut einer wissenschaftlichen Studie aus dem Jahr 2021 sind die Methanemissionen von Deponien in den USA laut Luftaufnahmen um 40 % höher als berichtet.
Eine in „Science“ veröffentlichte Studie zeigt, dass Methanemissionen aus großen US-Deponien deutlich zu wenig gemeldet werden, wobei die tatsächlichen Emissionen 40 % höher sind als zuvor angegeben. Im Rahmen der Studie wurden Punktquellenemissionen von Hunderten von Mülldeponien mithilfe von Luftaufnahmen ermittelt, was im Vergleich zu herkömmlichen Untersuchungsmethoden entscheidende Vorteile bietet. Methan, ein starkes Treibhausgas, das in den ersten 20 Jahren in der Atmosphäre mehr als das 80-fache der Erwärmungskapazität von Kohlendioxid besitzt, entsteht hauptsächlich bei der Zersetzung organischer Materialien auf Mülldeponien. Methanemissionen aus Deponien machen etwa 20 % der weltweiten Methanemissionen aus und sind nach der Landwirtschaft und fossilen Brennstoffen der drittgrößte Verursacher.