30 % prokaryotes Meereslebewesen können inmitten des Klimawandels gedeihen, während größere Meereslebewesen zurückgehen, was möglicherweise zu einer Verringerung der Fischverfügbarkeit und Herausforderungen für die weltweite Nahrungsmittelversorgung führt.
Prokaryoten, die kleinsten und ältesten Kreaturen in den Ozeanen, die Bakterien und Archaeen enthalten, können nach neuerer Forschung zu Gewinnern des Klimawandels werden. Diese Organismen, die 30% der Meereslebewesen ausmachen, spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung des ozeanischen Gleichgewichts und der Erzeugung von etwa 20 Milliarden Tonnen Kohlenstoff pro Jahr. Während größere Meereslebewesen rückläufig sind, dürften Prokaryoten weniger von der Erwärmung des Ozeans betroffen sein, was zu einer Verringerung der gesamten Meeresbiomasse und zu einem größeren Anteil an Nährstoffen führen könnte. Dieser Wandel könnte die Verfügbarkeit von Fischen für den menschlichen Verzehr verringern, die Fähigkeit der Ozeane zur Aufnahme von CO2-Emissionen einschränken und eine große Herausforderung für die weltweite Nahrungsmittelversorgung darstellen.