Thyssenkrupp berichtet über einen geringeren Verlust, plant ein Joint Venture Steel Europe, um die Gewinne zu steigern.
Der deutsche Industrieriese Thyssenkrupp verzeichnete für das am 30. September endende Geschäftsjahr einen geringeren Nettoverlust von 1,5 Mrd. € gegenüber einem Vorjahresverlust von 2 Mrd. €. Diese Verbesserung war jedoch weitgehend auf eine Wertminderung von 1,2 Mrd. € zurückzuführen, vor allem aus dem Geschäftsbereich Steel Europe. Trotz eines Umsatzrückgangs um 7 % auf 35 Mrd € und eines Rückgangs des operativen Ergebnisses von Steel Europe um 18 % stiegen die Aktien des Unternehmens nach dem Bericht um 8 %. Thyssenkrupp umstrukturiert Steel Europe und ist im Gespräch mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky zu einem 50:50 Joint Venture. Das Unternehmen prognostiziert für das nächste Geschäftsjahr eine Gewinnrendite mit einem Ergebnis zwischen 100 und 500 Mio. €.