Das Handelsabkommen EU-Mercosur zielt darauf ab, eine große Freihandelszone zu schaffen, steht aber gegen Agrar- und Umweltbelange.
Das seit 1999 ausgehandelte Handelsabkommen EU-Mercosur zielt auf die Schaffung einer massiven Freihandelszone durch Verringerung der Zölle und Handelshemmnisse ab. Die EU würde von niedrigeren Zöllen auf Industriegüter wie Autos profitieren, während die Mercosur-Länder einen besseren Zugang für Agrarexporte wie Rindfleisch und Zucker erhalten würden. Trotz der Unterstützung durch Länder wie Deutschland und Brasilien steht das Abkommen vor einem starken Widerstand europäischer Landwirte und Umweltgruppen, die befürchten, dass es die lokale Landwirtschaft unterminieren und die Entwaldung beschleunigen könnte. Das Abkommen muss von allen 27 EU-Mitgliedstaaten, dem Europäischen Parlament und nationalen Parlamenten ratifiziert werden.