Australische Forschung ist der Auffassung, dass die globalen Bestandsbewertungen zu optimistisch sind, was zu unzureichenden Fangbeschränkungen und einer Verschärfung der Überfischungsprobleme führt.
Neue Untersuchungen aus Australien zeigen, dass die weltweiten Bestandsbewertungen oft zu optimistisch waren, was zu unzureichenden Fangbeschränkungen und einer Verschärfung der Überfischungsprobleme führte. Die Studie, in der Daten aus 230 Fischbeständen weltweit analysiert wurden, ergab, dass die Bestandsbewertungen häufig den Fischbestand und die Wiederauffüllungsraten überschätzt haben, was zu "phantom recoveries" geführt hat, bei denen die Bestände falsch als zurückgewonnen eingestuft wurden, während sie weiter zurückgingen. Die Forscher fordern realistischere Bestandsbewertungsmodelle auf der Grundlage ökologischer Grundsätze und eine stärkere Anwendung des Vorsorgeprinzips, was darauf hindeutet, dass konservative Schätzungen zum Schutz der Bestände verwendet werden sollten und sich für nachhaltige Fischereipraktiken einsetzen sollten.